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SILVANO SCHERRER

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admin März 16, 2016 No Comments

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Das Band aus Sternen,
hol es dir vom Nachthimmel,
binde es um deinen Körper und mach
die Nacht zum Tag.

Geh an den Hafen und nimm ein Tau.
Knote es um deinen Körper und überlege,
was diese Form repräsentiert.
Ist es eine Jacke?

Kann ich Kleider machen, ohne zu Beginn an Kleidung zu denken? Das Experiment und unkonventionelles Denken sind meine Leidenschaft und das, was mich in der Mode bewegt. Die Begegnung von zwei kleidungsfremden Ansätzen – Licht und Seemannsknoten – führte zu einer intensiven Auseinandersetzung mit Form, Konstruktion und Accessoires. So wurden sechs Knoten zu sechs Kleidern und das Licht zu Accessoires, welche die Kollektion unter einem Namen vereinen.

Dieses Hosenklaid entstand aus der Untersuchung der Hakama, einem traditionellen japanischen Hosenrock. Die mir wichtigen Aspekte der Hakama waren der gerade und weite Schnitt und und Falten, welche viel Bewegungsfreiheit geben, und die Platte, welche am Rücken das Kreuz stützt. Durch dieses kleine Detail wird der Stand und Gang aufrechter.

Eine aufrechte Haltung ist zentral für die Ausstrahlung und das innere Gefühl eines Menschen. Steht und geht man aufrecht fühlt man sich selbstsicherer, kräftiger und ruhiger. Zusammen mit den weiten Hosenbeinen und dem offenen Rücken vermittelt das Kleid und die Tägerin nicht nur Anmut und Eleganz, sondern auch eine Offenheit und Gelassenheit.

Ich skizziere nicht nur gerne zweidimensional, sondern auch dreidimensional. Auf diese weise, erhalte ich einen direkten Zugang zur Materie und bin näher an den Möglichkeiten einer Idee. Die einen Skizzen beeinflussen und führen zu den anderen, so ist schnell ersichtlich, was möglich ist und was nicht. Dies ist wichtig, wenn am Ende des Prozesses ein funktionierendes Produkt stehen soll.

Ein kleiner Auszug meiner 2D und 3D Skizzen; Photoarbeiten und Experimenten, welche ein Gefühl geben sollen, wie ich arbeite und was mich bewegt hat in den letzten Jahren.

Am Ende der Gallerie ist ein Gruppenphoto mit Bundesrätin Doris Leuthard, damalige vorsitzende des UVEK. Dies war im Rahmen eines Ideenwettbewerbs «morgen? Die Schweiz», welcher auf eine kreative Art darstellen sollte, wie wir uns die Schweiz 2035 vorstellen.

Unser Produkt war das Double-Face Kleid, welches Frau Leuthard trägt. Auf einer Seite die Chomatischen Verläufe basierend auf einem Bild von Niklaus von Flüh, und somit repräsentativ für die traditionelle, demokratische und neutrale Schweiz. Auf der anderen Seite ein Netzwerk aus Spitzen als Sinnbild für eine Moderne, vernetzte und national, sowie international verbundene Schweizerische Eidgenossenschaft. Link zur Seite auf der Seite «Designer».

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